Abruptes Ende – mein letzter Blogeintrag

Jaja, so schnell geht das. Jetzt sind schon fast drei Monate vergangen, seit ich meinen letzten Blogartikel online gestellt habe. Man könnte nun sagen, dass entweder die Zeit total schnell vergeht oder ich einfach mega schreibfaul bin. Irgendwie stimmt beides, aber letzteres ist ausschlaggebend.

Mein Leben hier fühlt sich nun seit geraumer Zeit nicht mehr wie ein „Abenteuer“ an, die Berichterstattungslust ist total verloschen. Viel mehr regiert der (Arbeits-)Alltag mein Leben und der ist seit einiger Zeit eher unspektakulär. Nur hin und wieder mal mache ich Ausflüge, besuche Städte und Nationalparks oder tue einfach mal nichts (mein Vater würde sagen: „Hochleistungschiller“).

Und so kommts, wie es kommen musste. Dieser Eintrag wird der Letzte sein. Ich habe mich dazu entschlossen, diesen Blog nicht mehr aktiv weiterzuführen. Allerdings könnt ihr bei Interesse mich gerne bei Facebook oder per E-Mail anschreiben (wie es bereits viele tun) und einfach persönlich nachfragen. So könnt ihr mir dann auch was von euch erzählen. Da es aber eh nur noch ziemlich genau 30 Tage sind, bis ich wieder deutschen Boden betrete, ist es eh nicht mehr lange hin, bis man sich wieder persönlich in die Augen gucken muss, oh mein Gott! Eventuell werde ich dann einen kleinen Neuseelandabend veranstalten, an dem ich ein wenig was über das Jahr erzähle, ein paar Bilder und Videos zeigen und evtl. eins zwei Kästen Stauder sponsore. Die Planungen dafür sind aber noch in der Frühphase. Mal sehen..

Bis dahin stehen für mich nun erstmal noch gut 2 Wochen Arbeit an, die mir auf Grund der stupiden Monotonie kaum noch Spaß bereitet. Seit einiger Zeit steht eigentlich fast nur noch Maintenance (dt. Gartenarbeit) auf dem Plan. Den ganzen Tag Feuerholz quer durchs Camp zu transportieren, ist nun mahl nicht der tollste Job. Wie mein Kumpane Sebastian stets bemerkte, verbleiben also noch gut 2 Wochen der Woodolympiade bis wir die Ziellinie erreichen. So lange geht das Holzwerfen fröhlich weiter.

Wie dem auch sei, am 10. Juli geht es aber dann nach Tauranga zum Finalcamp, bei dem wir von unserer neuseeländischen Organisation verabschiedet werden und alle anderen Kiwi-Freiwilligen nochmal sehen. Ich werde im Anschluss wohl noch zusammen mit Sebastian jeweils zwei Tage in Tauranga und Auckland verbringen, bevor es am 18. Juli mit dem Flieger nach Hause geht. Geplante Ankunft am Düsseldorfer Flughafen ist der 19. Juli um 13:35 Uhr. Da ich das hier nun offiziel angekündigt habe, erwarte ich natürlich nicht weniger als einen Fanclub, riesige Plakate, die meinen Namen tragen und kreischende Groupies am Flughafen.... Nein Quatsch, Spaß bei Seite. Jedoch habe ich oben rechts auf der Startseite einen kleinen Rückkehr-Countdown eingerichtet, der auf die Ankunftszeit in Düsseldoof runterzählt.

Ja, gute Frage. Natürlich ordentlich gearbeitet, dabei hat sich meine Einstellung und Motivation der Arbeit gegenüber stets gewandelt. Seit Anfang Februar besuchte ich regelmäßig einen Volleyballverein in Taupo, mit dem ich nun an den vergangenen zwei Wochenende durchaus erfolgreich an Tunieren teilgenommen habe. 1.94m könnte da ganz hilfreich sein. Ich habe mir vorgenommen, auch in Deutschland nach einen Verein zu suchen. Hoffentlich halte ich mein Versprechen dann auch... :-D

Ansonsten sind Sebastian und ich, wie bereits erwähnt, noch ein wenig gereist. Ich denke es ist am einfachsten, wenn ich an dieser Stelle einfach ein paar Bilder online stelle und meinen letzten Blogeintrag mit wenigen abschließenden Worten beende:

Ich möchte Allen, die bis hier hin durchgehalten und brav meine Artikel verfolgt haben, für eure Aufmerksamkeit und Interesse an meiner Person und meinen Erlebnissen in Neuseeland bedanken. Geh raus vor die Tür, bucht ein Ticket ans andere Ende der Welt und sammelt selber so wertvolle Erfahrungen, die euer Leben verändern können.

Vielen Dank fürs Lesen oder wie der Einheimische zupflegen sagen würde, Cheers bro!