Zu Besuch bei Sauron

 

Direkt am ersten Wochenende in meinem neuen Projekt gab es ordentlichen Besuch. Insgesamt fünf weitere Freiwillige aus anderen Projekten auf der Nordinsel kamen zum Lake Taupo in das Camp, um gemeinsam die wahrscheinlich schönste eintägige Wanderung in Neuseeland zu absolvieren, das Tongariro Alpine Crossing.

 

Spontanität gefragt

Eigentlich hatten wir das Crossing für Samstag geplant, allerdings war so schlechtes Wetter angesagt, dass wir spontan (was man als Freiwilliger in Neuseeland nunmal sein muss) den Plan änderten. Das bedeutete zunächst einen netten Freitagabend im Camp und am nächsten Tag ein Kurztrip in die  gut 30 km entfernte Stadt. In Taupo angekommen, führte uns Florian zu einem thermal river, einem natürlich heißen Bach, der sich etwas abgelegen in einem öffentlichen Park befindet. Trotz kühlem Regenwetters entledigten wir uns unserer Kleidung und hüpften ins sehr warme Wasser. Glücklicher Weise befand sich an unserer Badestelle auch ein kleiner Wasserfall, was das Badevergnügen noch steigerte und zu solch enthusiatischen Bildern führte. Im Anschluss ging es dann noch in ein Cafe und abends ließ ich zusammen mit Flo den Tag ganz gemütlich am See ausklingen... Fair enough!

 

Wagemut wird belohnt

Sonntag ging es dann aber los. Obwohl auch für diesen Tag schlechtes Wetter angesagt war, wollten wir 7 Freiwilligen es immerhin probieren. Und wir sollten belohnt werden. Das Crossing führte über eine Strecke von 19,4 km und man überwindet insgesamt 2100 Höhenmeter (800 m hoch, 1300 m runter).

 

Nach dem ersten großen Anstieg gelangten wir auf ein Hochplateu mit mehreren aktiven Vulkanen und Schwefelseen. Auf dieser Höhe gibt es kaum Vegetation und alles war, bis auf den Schnee, bräunlich. Trotzdem ist die Natur sehr beeindruckend und wunderschön. Neben den tiefblauen Seen war der "red crater" eines der Highlights.

 

Niemand Zuhause

Oben bei Sauron angekommen
Oben bei Sauron angekommen

Davon hatten wir allerdings nicht genug und beschlossen zusätzlich, den Mt Ngaurahoe (auch bekannt als Schicksalsberg aus Herr der Ringe) zu erklimmen. Nach einem sehr steilen und schwierigen Anstieg erreichten wir nach gut 1,5 Stunden den auf 2287 m Höhe gelegenen Krater, den wir dann aber leider auf Grund des dichten Nebels kaum sehen konnten. Auch Sauron konnte ich da oben nicht antreffen, ist wohl gerade im Urlaub oder auf irgendeiner Premiere für den neuen Hobbit-Film. Beweisfotos haben wir allerdings trotzdem gemacht.

 

Nach dem Abstieg, der wegen des losen kleinsteinigen Belags eher einem Abrutsch ähnelte, führte der Wanderweg uns durch Schneefelder, weiteres Hochgebirge und nach dem langen Abstieg schlussendlich durch einen native forest, was den Gesamteindruck der Wanderung nochmal aufbesserte.

 

In den gut 9 Stunden sind zahlreiche atemberaubende Fotos entstanden, die ich hier in einer kleinen Galerie für euch zusammen gestellt habe, viel Spaß beim Ansehen.

 

Bildergalerie

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Kommentare: 1
  • #1

    johanna (Dienstag, 06 November 2012 07:22)

    awesome, ich brauch ganz dringend diese hammer bilder von dir :) es war wirklich fair enough! :D

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