Vorzeitige Vertragsverlängerung

 

Hochgeschätze Leserschaft, zunächst einmal möchte ich mich bei Euch entschuldigen, dass ich in letzter Zeit etwas schreibfaul war und kaum einen Blogeintrag online gestellt habe. Ich gewöhne mich hier aber immer mehr an den Alltag, was auch bedeutet, dass diese Berichterstattungslust vom Anfang nachlässt. So viel total Neues gibt es zur Zeit einfach nicht und die nächsten Reisen sind erst ab November geplant. Der Arbeitsalltag regiert! Ich habe mir jedoch vorgenommen, ab jetzt jede Woche mal ein Lebenszeichen hier auf meinem Blog zu hinterlassen...

 

Klare Entscheidung

Bereits jetzt, nach gerade einmal zwei Monaten mussten wir Freiwilligen uns entscheiden, in welchem Projekt wir gerne unser zweites Halbjahr in Neuseeland verbringen möchten, da im Februar ungefähr 20 neue "Vollies" ins Kiwiland kommen, die rechtzeitig von ACVE ihren Projekten zugeordnet werden wollen. Ich musste nicht lange überlegen, sondern war mir eigentlich direkt sicher: Ich bleibe in Cholmondeley! Im Fußballjargon wäre das wohl eine vorzeitige Vertragsverlängerung. ;-)

 

Die Arbeit im Kinderheim bereitet mir  nach wie vor sehr viel Spaß, ich werde von Tag zu Tag selbstständiger beim Arbeiten und habe schon einige Beziehungen zu den Kids aufgebaut, was eigentlich das wichtigste bei dieser Arbeit ist. Mein Team lobt mich regelmäßig nach getaner Arbeit. Das gibt mir ein tolles Gefühl, als Mensch und Persönlichkeit wahrgenommen zu werden und ich fühle mich sehr wohl. Das Lob kann ich eigentlich auch nur zurückgeben, da ich in einem super starken Team arbeiten darf. Egal wie "busy" oder "unsettled" es ist, unser Team kommt eigentlich mit jeder Situation klar.

 

Verstärkung zur Winterpause?

Sebastian aus Living Springs, mit dem ich hauptsächlich meine Freizeit verbringe, würde im zweiten Halbjahr gerne ins Kinderheim wechseln, da er die Arbeit hier oben sehr interessant findet. Ich würde mich sehr freuen, wenn seinem Wunsch entsprochen wird. Zur Zeit wohnt er für eine Woche bei mir, da Living Springs auf Grund einer sehr großen Gruppe überbucht hat und er daher sein Zimmer räumen musste. Trotz des begrenzten Raumes in meinem kleinen Appartment kommen wir sehr gut miteinander aus und ich bin froh, dass ich hier jemanden gefunden habe, mit dem ich mich so gut unterhalten kann und sehr gut verstehe.

 

Transferkarussell

Zwei Projekte mit 10 Freiwilligen, da sind ein paar Vereinswechsel zur Winterpause vorprogrammiert. Fest steht bereits, dass Miia-Liina nach dem ersten Halbjahr wieder zurück nach Finnland geht, da sie insgesamt nur ein halbes Jahr in Neuseeland verbringt. Wahrscheinlich wird Anne-Sofie aus Dänemark ebenfalls das Projekt wechseln. Dafür erwartet Living Springs Anfang November eine neue Freiwillige, die ebenfalls aus Dänemark kommt. Ich bin sehr gespannt auf die neue Charaktere, die sich demnächst hier in Cholmondeley und Living Springs ausprobieren werden. 

 

Keine Zweifel

Nach dem Abitur ins Ausland zu gehen, ist eine mutige Entscheidung. Ein Jahr weit weg von zu Hause, ganz auf sich alleine gestellt. Da ist es nicht selbstverständlich, dass man direkt Fuß fasst und mit solch einer Situation klarkommt.

 

Für mich besteht aber kein Zweifel, dass diese Entscheidung die richtige war. Bereits in den ersten 2,5 Monaten habe ich wertvolle Erfahrungen gemacht, die ich nicht missen möchte, wundervolle Erlebnisse gehabt, die ich nicht so schnell vergessen werde, Fertigkeiten gelernt, von denen ich in meinem späteren Leben profitieren werde und sehr viel über meinen eigenen Charakter erfahren und wiedererkannt.

 

Daher kann ich euch nur raten, seid mutig und macht diese Erfahrung in ein komplett neues Sozialleben einzutauchen, um euch dort auszuprobieren, zu behaupten und zu lernen! Dabei ist es egal, wohin es geht und wie die Arbeit aussieht. Ein Kinderheim in Neuseeland soll aber ganz toll sein...

 

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