Markus in Neuseeland
IJFD am anderen Ende der Welt
Letztes Wochenende war es endlich soweit, Sebastian und ich haben unseren ersten Wochenendtrip mit dem neuen Auto gewagt. Das Ziel war Hanmer Springs, ein kleiner Kurort ca. 170km nördlich von Christchurch. Die Gelegenheit haben wir auch direkt genutzt, um eine andere deutsche Freiwillige in Culverden zu besuchen.
Ein Ort, der keiner ist
Samstag um 10 Uhr ging es bei strahlendem Sonnenschein in der Bucht los. Auto vollgepackt, Route nochmal bei Google Maps angeguckt und ab die Post. Nach gut 2 Stunden erreichten wir dann unseren ersten Halt in Culverden. Dort lebt und arbeitet Clara aus Potsdam. Sie ist Lehrerin in der Amuri School und bewohnt ein neugebautes gemütliches Haus im "Ort". Culverden an sich ist sehr öde, insgesamt nur 420 Einwohner leben in der kleinen Ortschaft, die den Namen Ortschaft nach deutschen Maßstäben eigentlich gar nicht verdient hat. Aber Neuseeland ist einwohnermäßig halt auch viel kleiner.
Ich könnte mir nicht vorstellen, dort zu leben, da es schon sehr abgelegen und einsam ist. Aber jeder hat nunmal unterschiedliche Ansprüche... Leider hat sich in der Zwischenzeit auch das Wetter gedreht. Aus wärmenden Sonnenstrahlen ist unangenehmes Regenwetter geworden. So verzogen wir uns erstmal in Claras Haus, das sie sich mit einer weiteren Lehrerin teilt. Ich kochte uns ein Meistermittagsessen: Nudeln mit Dosenpesto. Danach entschlossen wir, ins 35km entfernte Hanmer Springs zu fahren, um dort die Hot Pools bei diesem schlechten Wetter zu genießen.
Entspannen und genießen
Das Wetter machte die Hot Pools zu der perfekten Aktivität für diesen Samstag nachmittag. Während es draußen regnete und ein kalter Wind bließ, genossen wir drei die ungefähr 15 Pools, die alle unterschiedliche Mineralien enthielten und zwischen 36 und 42°C warm waren. Ein Traum. Am Horizont konnten wir dann noch vereinzelt die schneebedecken Berge sehen, die Hamner Springs umgeben und auch zu einem Skiurlaubsort machen.
Nach gut 4 Stunden entspannen und genießen ging es dann bereits im Dunkeln zurück nach Culverden. Dort machten wir eine kleine private Weinprobe mit Weinen, die wir zuvor im Supermarkt eingekauft hatten.
Rundumblick
Am nächsten Tag war das Wetter viel besser und auf einmal konnten man auch all die Berge sehen, die Culverden umgeben. Es hatte in der Nacht wohl geschneit und daher waren die Bergspitzen mit einem weißen Schleier überzogen. Nach einem spartanischen Frühstück fuhren wir also nochmal nach Hanmer, um auf einen Hügel zu wandern, von dem man einen richtig guten Rundumblick hatte. Auf dem erneuten Weg nach Hanmer konnte man daher auch viel besser die wundervolle Landschaft sehen, durch die wir fuhren (s. Bild Nr.1). Am Ortsrand starteten wir unsere kleine Wanderung und nach einer halben Stunde wandern durch einen Wald mit richtig frischer und gesunder Luft kamen wir oben an. Das Foto spricht wohl für sich. Man konnte zahlreiche Berge in einem großartigen Rundumblick sehen.
Nach einem kleinen Fast-Food-Snack im Ort ging es dann zurück über Culverden, wo wir Clara verabschiedeten, nach Governors Bay. Auf einigen kleinen Zwischenstopps u.a. am Woodend beach, genossen Sebastian und ich nochmal das Meer und erreichten schließlich irgendwann um 18 Uhr wieder unser trautes Heim auf dem Gelände von Living Springs.
Mein Fazit: ein gelungener Ausflug, mehr davon!
Dieses Wochenende geht es schon wieder weiter nach Akaroa. Werde mich also erst nächste Woche wieder melden.
Bis dahin und ein schönes Wochenende nach Deutschland!
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Nina (Samstag, 15 September 2012 17:02)
Hey :) Wie lustig, ich war hier auch schon in einer der vier heißen Quellen, die Kapstadt umgeben - war ebenfalls sehr schön :) war mit meiner Gastfamilie dort ;) Hab mich heute mal durch deine ganzen neuen Blogeinträge gewühlt, hört sich alles superschön an :) Liebe Grüße nach NZ aus Cape Town :)