Markus in Neuseeland
IJFD am anderen Ende der Welt
Neuseeland - flächenmäßig so groß wie Italien, Großbritannien oder Japan, aber nur knapp 4 Millionen Einwohner. Das verspricht auf der einen Seite wunderschöne Landschaften, Idyllen und Abstand vom hektischen Großstadtleben in Deutschland. Aber auf der anderen Seite fehlen mir hier einfach die infrastrukturellen Vorzüge eines dichtbesiedelten Landes. Wenig Busse und kaum Zugverbindungen. Das Auto ist in NZ das bevorzugte Fortbewegungsmittel. Und ich brauche jetzt auch eins!
Idylle vs. Großstadt
Mitten in der Natur auf einem Berg zu wohnen hat also nicht nur Vorteile. Ohne Auto steckt man hier auf dem Land fest. Alleine bis zur Hauptstraße, von der einmal täglich ein Bus nach Christchurch fährt, braucht man 30 Minuten und zur nächsten kleinen Ortschaft sind es schon 60 Minuten zu Fuß. Der nächste Supermarkt ist wahrscheinlich mehr als 2 Stunden Fußweg entfernt. Mit einem Auto wäre die selbe Strecke allerdings in weniger als 30 Minuten zu bewältigen. Im Ruhrgebiet war alles um die Ecke!
Nach zwei Wochen in Governors Bay mit dem wundervollen Blick auf die Bucht, der langsam schon "normal" geworden ist, entwickel ich langsam aber sicher einen Lagerkoller und will mehr sehen als nur die mich umgebene Landschaft, will einfach mal raus hier und auf eigene Faust die Umgebung erkunden.
"Sorry, you're not allowed to use the Cholmondeley cars"
Das Problem ist nur, wie? Die Autos vom Kinderheim dürfen wir nicht für private Zwecke benutzen, weil die letzjährigen Freiwilligen wohl zu viel gefahren sind und sich hier wohl auch einiges in letzter Zeit geändert hat. Ich bin mit der Erwartung hierher gekommen, dass wir die Autos zumindest für Einkäufe in Christchurch benutzen dürfen, aber nein. Pech gehabt. Dementsprechend war ich zunächst auch sehr enttäuscht und angefressen. Der dickgeschrieben Satz etwas weiter oben hat sich in der zwischenzeit schon zum running gag unter uns Freiwilligen entwickelt...
Im Endeffekt sitzen wir aber trotzdem am kürzeren Hebel und bleiben hier kleben. Daher machte ich mich zusammen mit Sebastian letzte Woche auf die Suche nach einem Auto. Eine gute Woche lang haben wir nun also auf trademe, der Kiwi-Version von ebay, nach einem entsprechenden Vierrädrigen Untersatz geguckt.
Uuuuund... wir wurden fündig! Eventuell werden wir noch diese Woche noch einen Subaru Kombi kaufen. Dann sollte dem ersten Wochenendtrip auch nichts mehr im Wege stehen.
Mal sehen, was die Woche hier so bringt. Bis dahin, ich melde mich!
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Nina (Dienstag, 21 August 2012 17:48)
Viel Glück beim Autokauf und noch ganz viel Spaß beim Landerkunden! Wird Zeit, dass du deine Galerie hier mal ein bisschen füllst :P
PS: Stefan hat Recht, ich hab auch keinen Fehler entdeckt! :D