Ein "stinkendes" Arrival Camp (2.08.12)

 

Es stinkt hier ganz schön. Aber zum Glück ist es nur die schwefelhaltige Luft, die einem in der Nase liegt. Nachdem ich am 27.07 endlich in Neuseeland gelandet war, ging es erst mal für eine Woche ins Orientation oder Arrival Camp nach Rotorua, das knapp 4 Autostunden von Auckland entfernt liegt. Was da so passiert ist, möchte ich euch gerne in diesem Blogartikel schildern.

 

Das Youth & Adventure Camp Lakes Ranch in der Nähe von Rotorua ist umgeben von vielen Schwefelgeysiren, die dafür verantwortlich sind, dass es rund um Rotorua nach verdorbenen Eiern riecht. Ein doch sehr gewöhnungsbedürftiger Geruch in dem wir also das Arrival Camp verbrachten.

 

Insgesamt 28 Freiwillige aus Deutschland, Österreich, Finnland, Dänemark, USA, Japan und Südkorea nahmen am Seminar teil. Ein großes Übergewicht an deutschen Freiwilligen (19 junge Menschen) machte es am Anfang schwer, die Sprachgewohnheiten umzustellen. Aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, nicht jeden auf Deutsch anzureden und denke zum Teil schon in Englisch. Deswegen bin ich ja schließlich auch hier.

 

Man kann das Arrival Camp hier nicht mit dem deutschen Vorbereitungsseminar vergleichen. An die Stelle von intensiven Diskussionen mit anschließenden Selbstreflexionen sind viele praktische Aktivitäten, jeweils 4 Stunden Englischunterricht täglich und ein Mimimun an notwendigem Papierkram (Vorstellung ACVE, Freiwilligenvertrag, Bankkonto etc.) getreten. Bei der knappen Zeit und dem Wortschatz aller Freiwilligen ist das aber auch logisch in meinen Augen.

 

Als Programmpunkte haben wir zum Beispiel die nähere Umgebung erkundet, einen kleinen „mud run“ absolviert, eine Art Schnitzeljagd mit Kompass veranstaltet, den Swoop (eine Art Riesenschaukel im Stall) gemacht und ein Maori Dorf in der Nähe von Rotorua besucht. Es wurde also nie langweilig. Selbst in der knapp bemessenen Freizeit konnte man sich gut beschäftigen: Streichelzoo, Tennisplatz oder Hot Pool.

 

Obwohl es also so grundverschieden zu den deutschen Seminaren ist, hat mir das Arrival Camp viel Spaß bereitet und mir das Gefühl gegeben, dass dieses Jahr, wie erwartet, ein riesiges Jahr für mich wird. Die Kiwis, die ich bis jetzt getroffen habe, sind alle sehr nett und aufgeschlossen. Vor allem die Mitarbeiter von meiner Organisation ACVE helfen einem bei jeder Frage weiter und betonen regelmäßig, dass wir "in touch" bleiben sollen und falls etwas ist, einfach um Hilfe beten sollen.

 

 

Ich fühle mich hier also pudelwohl in downunder. Am Freitag geht’s dann endlich nach Christchurch ins Projekt. Ich freue mich schon sehr und hoffe, dass meine Erwartungen dort nicht enttäuscht werden.

 

Bis dahin, Kia ora!

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