Verabschiedungsmarathon und Vorbereitungsseminar

 

Die letzte richtige Woche in Deutschland ist bereits angebrochen. Und der Verabschiedungsmarathon ist auch schon gestartet. Spätestens seit der Party versuche ich mich von allen Freunden und wichtigen Menschen noch persönlich zu verabschieden, weil das Vorbereitungsseminar direkt vor der Tür steht...

 

Am Freitag geht es los in Richtung Thüringer Wald bzw. um genauer zu sein nach Friedrichsroda, ein 8.000 Einwohner Dorf in der Nähe von Erfurt. Dort erwarten mich das Icja-Team, circa 45 andere Freiwillige und 10 tage lang vegetarisches Essen.

 

Mal sehen, ob ich das überleben werde. Habe mir schon überlegt, ob ich mir einen Kringel Fleischwurst mitnehme, an dem ich dann heimlich beim Essen knabber, um nicht an Eisenmangel zu sterben... Nein quatsch, Spass bei Seite. Wird wahrscheinlich halb so schlimm. Viel interessanter wird es, die ganzen anderen Menschen kennenzulernen. Einige kenne ich schon von Info-Seminar (alias Auswahl-Seminar) im Dezember letzten Jahres und die "Kiwis" haben sich ja bereits in der Facebookgruppe zusammengeschlossen. Ich bin schon gespannt, was mich dort so erwartet, wie ein 10-tägiges Vorbereitungsprogramm aussieht und wie die Leute drauf sein werden.

 

Wenn etwas Neues beginnt, hört auch immer etwas Altes auf.

 

Es sieht so aus, dass ich nun am Freitag, den 13.7 bis zum Sonntag, den 22.07. auf dem Seminar bin und dann bereits am 25.07 fliege. Das heißt de facto bin ich am Freitag schon "weg" und das Leben in Deutschland endet am kommenden Freitag. In den 2 verbliebenen Tagen werde ich meinen Koffer für Neusseland packen und mich wohl von dem Seminar erholen!

 

Diese Erkenntnis hat mich auch dazu bewogen, den oben betitelten Marathon anzutretten. Bin gerade ungefähr auf halber Strecke angelangt. Schon nach dem zehnten Mal "Alles Gute und pass auf dich auf" etc. pp. hört sich alles wie eine Kasette an. Natürlich weiß ich die Glückwünsche und netten Worte der in Deutschlandbleibenden zu schätzen und möchte sie auf keinen Fall missbilligen, aber irgendwie ist dieser oben genannt Satz jetzt schon Standart für mich geworden. Ich merke auf der anderen Seite aber auch, dass es komisch ist, wenn ich sage, "Ja, ich bin ja nicht für immer weg. In einem Jahr bin ich wieder da." Ein Jahr. Ganz schön lange eigentlich..

 

Viele ehemaligen Freiwillige schrieben in ihren Blogs, dass so ein Jahr schnell rum geht, vorallem wenn man kein Heimweh hat. Aber die Vorstellung den einen oder die andere ein Jahr nicht zu sehen berüht selbst mich ein wenig...

 

Man könnte sich jetzt natürlich die Frage stellen, wer mich eigentlicht vermissen wird und sich dann wirklich nach meiner Rückkehr bei mir melden wird. Aber an dieser Stelle lasse ich mich nun einfach mal überraschen und mache keine Unterscheidung zwischen Freunde, Kollegen und Bekannten ;-) Außerdem ist ja noch 'ne Menge Zeit bis dahin. Ich bin jetzt Koffer packen für Freitag.

 

Bis dahin, Markus

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Final Countdown

Hier klicken, um Countdown zu sehen!

 

Neuigkeiten

Blog: Abruptes Ende - mein letzter Blogeintrag (20.6)

 

Rückflug nach Düsseldorf: 19. Juli 2013 (Ankunft)

 

Die anderen Weltenbummler...